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Gedanken zum kleinen Jubiläum

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(@christian)
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Lieber Mel, lieber Fabian,

 

heute habe ich Folge 5 gehört und die war wirklich sehr heiter. Allein „ist wie Urlaub in Offenbach“ war herrlich. Daher mal zwei - drei Gedanken zum Podcast, die mir schon länger im Kopf sind.

1. sehr konkret und unterhaltsam und gute Themenzusammenstellung bisher (merke ich, weil gar keine Wünsche offen sind)

2. mich haben die Themen etwas in die Irre geführt. Bei Run vs. Develop habe ich eher an Produkte entwickeln und Produkte betriebführen gedacht. Das habt ihr tangiert, aber gerade die spannende Frage, was machst du mit einem Produkt, wenn dein Team eher in der Entwicklung stark ist, aber Kompetenzen für die Betriebsführung fehlen, geht mir durch den Kopf. Dazu habe ich’s bei Nachhaltigkeit von Projekten stark darüber nachgedacht, wie „nachhaltig“ (vermutlich eine Herausforderung bei dem Begriff) ein Projekt im Sinne von langfristig gedacht und umgesetzt ist. Ich dachte an das langfristige Nachhalten von Projektergebnissen (Fabian nannte es glaube ich ökonomische Nachhaltigkeit).

3. auch wenn ihr auf die Zertifikate etwas geschimpft habt, habe ich erst vor kurzer Zeit ein Seminar besucht und bin nun zertifiziert als Scrum PO. Gut, oder? 😉 mir ging es aber genau darum, Methoden kennenzulernen und zunehmen, von denen ich glaube, dass ich mit ihnen besser meine Probleme lösen kann. Also im Grunde mal durch den Baumarkt gehen und Säge, Hammer und Co. anschauen und ausprobieren. War hilfreich und wir haben ein Projekt als Gruppe bearbeitet, was als Ausgangspunkt die SDGs genutzt hat und wir haben dann kleine MVPs entwickelt, die in Sachen Carbon Footprint helfen könnten. Das Zertifikat ist nett, aber eher ein Side Effekt. Wäre aber in jedem Fall spannend, dass man bei methodentrainings mal über die SDGs schaut, dann hätte man im Lern-Vakuum zumindest die Chance, diese Themen mal zu vertiefen und mit Leben zu füllen. Und manchmal schaffen s ja projektideen auch aus dem Seminarraum heraus.

4. Last, but not least: agiles Armageddon spitzt natürlich ordentlich zu, ich glaube, es lohnt sich hinter Begriffe zu schauen und sich von Dogmen zu lösen. Ist weder per se die perfekte Lösung, noch per se ein Problem. Schwierig empfinde ich auch, wenn alles in einen Topf geworfen wird und solche Frameworks zum Selbstzweck werden. Da fand ich’s eure Denkansätze, wo das herkommt, sehr spannend. Meine Erfahrung: Hierarchie verschwindet nicht in selbstorganisierten Team, nur das Machthierarchie durch Rollenhierarchie ersetzt wird. Idealerweise korreliert diese mit Kompetenz…und eine weitere Erfahrung: Scrum by the book scheitert manchmal schon an der Unternehmensrealität. Wir arbeiten bspw. in Sprints und nach Scrum, haben aber keinen Scrum Master / Agility Master und es geht trotzdem. Am Ende müssen einfach sinnvoll die Aufgaben in einem Projekt verteilt werden und Verantwortlichkeiten transparent festgehalten werden.

 

so, das war viel, aber ihr habt ja auch schon ordentlich geliefert.

danke dafür und weiter so!

christian


   
Zitat
Mel@MbP
(@mel)
Admin
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2
 

Hey Christian,

danke für's Hören und Dein Feedback!

Zugegeben, die letzte Folge war etwas wild, aber das muss manchmal auch sein 😉

Veröffentlicht von: @christian

mich haben die Themen etwas in die Irre geführt. Bei Run vs. Develop habe ich eher an Produkte entwickeln und Produkte betriebführen gedacht. Das habt ihr tangiert, aber gerade die spannende Frage, was machst du mit einem Produkt, wenn dein Team eher in der Entwicklung stark ist, aber Kompetenzen für die Betriebsführung fehlen, geht mir durch den Kopf. Dazu habe ich’s bei Nachhaltigkeit von Projekten stark darüber nachgedacht, wie „nachhaltig“ (vermutlich eine Herausforderung bei dem Begriff) ein Projekt im Sinne von langfristig gedacht und umgesetzt ist. Ich dachte an das langfristige Nachhalten von Projektergebnissen (Fabian nannte es glaube ich ökonomische Nachhaltigkeit).

es ist einfach wie mit "agilen" Methoden und "agilen" Unternehmen - ist nicht zwingend das Gleiche. Tatsächlich haben wir aber auch schon mal überlegt, ob wir zumindest die Titel anders wählen. Einfach in der Hoffnung, dass einfacher zuzuordnen ist, worum es geht. Aber das steht ja auch im Newsletter 😉

Veröffentlicht von: @christian

auch wenn ihr auf die Zertifikate etwas geschimpft habt, habe ich erst vor kurzer Zeit ein Seminar besucht und bin nun zertifiziert als Scrum PO. Gut, oder? 😉

Ich lüfte ein grosses Geheimnis, das wir in der nächsten Show auch nochmal richtig stellen sollten: An den Zertifikaten ist gar nichts schlimm und mein PSPO I Zertifikat datiert aus dem Jahr 2017. Es ist aber genau wie Du sagst: niemandem hilft eine Methoden-Diktatur und Methoden sind nicht per se gut oder schlecht. Es gibt einfach Probleme und Werkzeuge die zu Lösung - und da funktionieren manche besser und manche schlechter.

Veröffentlicht von: @christian

Am Ende müssen einfach sinnvoll die Aufgaben in einem Projekt verteilt werden und Verantwortlichkeiten transparent festgehalten werden.

und entscheidend ist, dass die Verantwortlichkeit gelebt werden. Auf dem Papier alleine bringen sie wenig.

Danke für Dein Feedback und weiterhin viel Spaß beim Hören!

Mel


   
AntwortZitat